Albertina, Wien

Der Sammler Karlheinz Essl hat der Wiener Albertina rund 1.300 Kunstwerke geschenkt, darunter 310 Werke internationaler Fotografinnen und Fotografen. Auch acht Arbeiten von Matthias Hoch sind dabei. Die Sammlung soll in Zukunft am neuen, zweiten Standort der Albertina, dem Künstlerhaus am Karlsplatz, gezeigt werden. www.albertina.at, www.monopol-magazin.de, Datenbank: sammlungenonline.albertina.at/essl

Im Werk von Matthias Hoch ist der städtische Raum eine Anhäufung unzähliger Einzelbilder, eine Bündelung bizarr wirkender Formen und unwirklicher Szenerien. Es gibt keine überschaubaren Prospekte mehr, sondern Details voll faszinierender Anziehungskraft und banaler Einzelheiten. In den Fotografien scheinen Vernunft und Alptraum miteinander versöhnt. Es regieren weder Plattenbauphobie noch Nostalgie. Der Unüberschaubarkeit der Städte wird eine analytische Bestandsaufnahme des Fragmentarischen entgegengesetzt.

In the work of Matthias Hoch, the urban realm consists of an aggregation of innumerable individual images, a bundle of bizarre-looking forms and surreal scenarios. There are no sweeping vistas anymore, but rather mesmerizing details alongside commonplace particulars. In these photographs rationality and nightmares appear reconciled. Neither a phobia of prefabricated concrete-slab buildings nor a feeling of nostalgia is allowed to get the upper hand. The incomprehensibility of the cities is countered by an analytical stocktaking of their fragments.

Sabine Maria Schmidt, Realität neu erfinden, in: Matthias Hoch, Fotografien/Photographs, Ostfildern 2005

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